Verband plädiert für Ernährungsbildung statt konfrontativer Rhetorik und Verbote
Die Deutsche Ernährungsindustrie distanziert sich von der Lancet-Studie, die hochverarbeitete Lebensmittel als gesundheitliche Bedrohung darstellt. Sie kritisiert die NOVA-Klassifikation als defizitär, weil sie nur nach Verarbeitungsgrad einteilt und Parameter wie Makro- und Mikronährstoffgehalte, Ballaststoffe, Kalorienmenge oder Portionsgrößen nicht erfasst. Die Industrie verweist auf Vorteile moderner Verfahren: höhere Produktsicherheit, verlängerte Haltbarkeit, verbesserte Hygiene, stabile Nährstoffprofile, kulinarische Vielfalt und technologische Innovation. Sie fordert wissenschaftlich fundierte Analysen, Dialog und gezielte Produktoptimierungen sowie interdisziplinäre Forschung.

